Osteopathie
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Die Osteopathie ist nach ihrem Selbstverständnis eine sanfte und ganzheitliche Heilmethode. Sie umfasst die manuelle Diagnostik und Therapie am Bewegungssystem, an den inneren Organen und am Nervensystem.
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Osteopathen behandeln mit den Händen. Sie versuchen, Funktionsstörungen im Körper zu erkennen und zu therapieren. Zur Diagnosestellung tasten, fühlen und betrachten Osteopathen den gesamten Körper, um Verspannungen, Fehlstellungen, Blockaden und sogenannte energetische Mangelzustände im Körper zu erkennen.
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Diagnose mit Händen und Augen
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Technische Hilfsmittel sind bei der Untersuchung von Patienten
in der Osteopathie kaum im Einsatz. Bringt ein Patient Befunde,
Röntgenaufnahmen oder MRT-Bilder mit, schauen sich die
Therapeuten diese zwar an, aber sehen diese für die Diagnose
nicht als ausreichend, da der Körper ganzheitlich betrachtet wird.
"Grundgedanke der Osteopathie ist, dass Bewegungsapparat,
Kopf, Rückenmark sowie die inneren Organe auf vielfältige Art
miteinander verbunden sind", so Petra Rudnick vom TK-Ärztezentrum.
"Sie hängen über feine Gewebenetze, Faszien genannt, und die
Körperflüssigkeitssysteme zusammen und genau da setzen
Osteopathen mit sanften Griffen an", sagt die Ärztin für Allgemeinmedizin
und Naturheilverfahren.
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Die Suche nach dem Ursprung von Beschwerden
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Die Osteopathie geht davon aus, dass mit gezielten Handtechniken Blockaden in den Verbindungen zwischen Bewegungsapparat, Kopf, Rückenmark sowie den inneren Organen gelöst und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden können. Osteopathen wollen damit nicht nur die Symptome beheben, sondern vor allem die Ursache von Beschwerden. "So sollen alle Leiden manuell behandelbar sein, auch wenn das wissenschaftlich nicht ausreichend bewiesen ist", sagt Rudnick.
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Beispiel ursächlicher Behandlungen
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Osteopathen behandeln zum Beispiel bei Rückenschmerzen mit gezielten Handgriffen auch einmal den Dickdarm oder die Gebärmutter. Die Bandscheiben und der Darm sind durch bindegewebige Strukturen nämlich ebenso wie die Gebärmutter und das Kreuzbein miteinander verbunden. Sie gehen davon aus, dass die Rückenbeschwerden besser werden, wenn sich die Verspannungen an den betroffenen Organen lösen.
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Die Osteopathie, die auf den US-amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still zurückgeht, hat sich mittlerweile in den angelsächsischen Ländern als eigenständige Medizin etabliert. In einigen europäischen Staaten ist Osteopath ein anerkannter Ausbildungsberuf. In Deutschland findet sich das Verfahren in immer mehr Leistungsportfolios deutscher Heilpraktiker- und Arztpraxen.
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Vom Rückenleiden bis zum Schreibaby
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Osteopathen behandeln nicht nur Rückenleiden, sondern auch Babys mit Schreikoliken oder Senioren mit Hüftproblemen. Sie bemühen sich auch um andauernd Bauchschmerzen, chronische Kopfschmerzen und viele andere Beschwerden.
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"Die alternative Methode findet in all jenen Bereichen besonders Anwendung, in denen funktionelle Störungen die Ursache für Beschwerden sind", sagt Rudnick und ergänzt: "Sie wird auch oft begleitend zu anderen medizinischen Behandlungen eingesetzt."
Osteopathie ist nicht zu verwechseln mit Chiropraktik und Chirotherapie.
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Wer darf osteopathisch behandeln?
Der Osteopath muss eine bestimmte Qualifikation nachweisen können und Mitglied in einem Berufsverband der Osteopathen sein oder zumindest durch seine Ausbildung dazu berechtigt sein, einem solchen Verband beizutreten.


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Physio am Turm
Waldemar Sacharow
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49377 Vechta
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